Bernoullische Ungleichung

Eine Veranschaulichung der Bernoulli-Ungleichung. Hier die beiden Funktionen (roter Graph) und (blauer Graph) mit dem konkreten Wert . Der rote Graph liegt für stets oberhalb des blauen Graphen.

In der Mathematik versteht man unter der bernoullischen Ungleichung eine einfache, aber wichtige Ungleichung, mit der sich eine Potenzfunktion nach unten abschätzen lässt.

Für jede reelle Zahl [1] und jede ganze Zahl gilt

.[2]

Benannt ist die Ungleichung nach dem Schweizer Mathematiker Jakob I Bernoulli.[3]

  1. In der Tat gilt die Ungleichung sogar für und ungerade , allerdings lässt sich dies nicht mehr so direkt mit vollständiger Induktion, sondern z. B. durch Vergleich der Ableitungen zeigen. Dazu zeigt man, dass für negative Ableitung und damit keine Extrema hat, während der Wert für und positiv ist. In diesem Fall hat ein lokales Maximum in . Für gerades gilt die Ungleichung sogar für alle reellen , da hier für die linke Seite der Ungleichung stets positiv bleibt, während die rechte sicher negativ ist.
  2. Für den Fall und muss vereinbart werden.
  3. Harro Heuser, Lehrbuch der Analysis, Teil 1. B. G. Teubner Stuttgart, 1984, ISBN 3-519-22221-3, S. 61, Kapitel 7.9 und S. 68, Aufgabe 7.17

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